Wellenstrukturen auf der Erdoberfläche
Stand 6.9.2023
Zusammenfassung
Wellenstrukturen bestimmen das innere und das äußere Bild der Erdkugel und auch die Abmessungen der großen und kleinen Strukturen der Erdoberfläche. Die Wärmeentwicklung infolge der solaren Induktion im im Inneren der Erde führt zum Konvektionsströmungen zur Erdoberfläche, die gemeinsam mit den Wellenstrukturen das Bild der Erdoberfläche gestalten und und die Bewegung der Kontinentalplatten ermöglichen.
1. Oberflächenstrukturen der Erde
Die Wellenstrukturen im Inneren der Erde
Die Wellenstrukturen im Inneren der Erde
Zylinderstrukturen
- achsparalelle Drehstrukturen
- thermische, radiale Drehstrukturen
bilden sich auf der Erdoberfläche ab.
Dank Google Earth kann man Strukturen auf der Erdoberfläche ausmessen. Tabelle 1 zeigt die Messergebnisse einiger Strukturen.
Unter "Siliziumstandard" sind die Werte aus dem Wellenlängenschema gemeint.
Unter "Siliziumstandard" sind die Werte aus dem Wellenlängenschema gemeint.
Tabelle 1


Es wurde immer die Strecke mehrerer gut erkennbarer Strukturen gemessen, um den Fehler gering zu halten. Die so erhaltene Strecke wurde dann für die Ermittlung der Wellenlänge durch die Anzahl der Strukturen (Zahl der Wellen) geteilt.
Tabelle 2

Die Streifenstrukturen nördlich, nordwestlich und westlich des Okawangos und im Caprivi-Gebiet (S19 21", E26 01" bis S 19 "39", E 26 42") erstrecken sich eine Länge bis zu 180 km. Sie sind streng parallel ausgerichtet und haben einen einheitlichen, geringen Winkel zum Äquator.
Einige dieser Strukturen sind auf dem selben Breitengrad auch in Simbabwe und im Pazifik zu finden. Sie sind ein sicherer Beweis für die Existenz von Wellenstrukturen auf die Oberflächengestalt der Erde.
Sehr große Parallelstrukturen gibt es auch auf der Venus ( GEO Kompakt Nr.6, S10)
Auf der Erdoberfläche werden zahlreiche, parallele Linien beobachtet, die als Gleise antiker Straßen gedeutet werden (Die unerklärbaren Felsengleise der Alten Welt: 25 Jahre Forschung und keine Lösung des Rätsels in Sicht | PRAVDA TV, 28. August 2017 aikos2309). Nur wenige dieser Linien können tatsächlich von Menschen angelegt worden sein, denn sie erstrecken sich über große Entfernungen und setzen einen intensiven Lasten-Fernverkehr mit genormten Achsabständen voraus, den es im Altertum nicht gegeben hat. Menschengemachte Spuren dieser Art sind nur auf den Hauptstraßen antiker Städte zu finden. Die überwiegende Anzahl dieser Strukturen sind aber geologische Formationen, die dem Wellenlängengesetz folgen.
2. Strukturen infolge von Temperaturunterschieden
Infolge der solaren Induktion im im Inneren der Erde führt zu einer Wärmeentwicklung verbunden mit Konvektionsströmungen zur Erdoberfläche.
Temperaturunterschiede erzeugen im kleineren Maßstab Benardstrukturen und im größeren thermische Drehstrukturen. Die Benardzellen sind Wellenstrukturen, die durch Temperaturunterschiede entstehen (Wellen in Strömungen, diese Webseite). Die Benardzellen unterscheiden sich von achsparallelen, senkrechten Drehstrukturen, weil sie nicht parallel zur Rotationsachse sondern in radialer Richtung verlaufen. Drehstrukturen, die nicht parallel zur Rotationsachse verlaufen, müssen bei ihrem Erscheinen auf der Erdoberfläche elliptisch verzerrt werden. Die runde Form beweist, das sie sich radial in Richtung des Erdmittelpunktes erstrecken.
Auch die Flecken auf den Gasplaneten und die Wirbelstrukturen in der Erdatmosphäre sind radiale Drehstrukturen.
Der Wärmetransport durch die Benardzelle bewirkt einen höheren Wärmeübergang dort wo sie die Erdkruste treffen. Sie bewirken ein örtliches Aufschmelzen der Erdkruste, das bis an die Erdoberfläche führen kann (Bild 1). Der Anteil der Benardzellen am Wärmetransport im Erdmantel ist bedeutend. Sie erbringen den Hauptteil des Wärmetransports im oberen Erdmantel. Die Vulkanschlote sind "Ventile", die die thermische Stabilität des Erdkörpers sichern.
Die meisten Vulkane befinden sich im Subduktionsbereich von Plattengrenzen. Das Material der abtauchenden Platte enthält sehr viel Sediment, das reich an Wasser, Biomasse und Kalziumcarbonat ist. Wasser und Biomasse verflüchtigen sich in der frühen Phase des Abtauchens. Kalziumkarbonat zerfällt erst bei einer Temperatur über 900°C und bildet Kohlendioxid. Wenn das Tiefengestein ist für das Gas schwer durchlässig ist, sammelt sich das Gas unter großer Druckentwicklung im Gestein an. Trifft eine gasführende Schicht auf eine Drehstruktur, wird das Gas eruptiv freigesetzt.
Im Gegensatz dazu enthalten Vulkane, die durch Hot Spots oder Plumes verursacht werden, weniger Gas und sind aus diesem Grund weniger eruptiv. Hot Spots oder Plumes sind große radiale Drehstrukturen, die stark genug sind, die Erdoberfläche ständig zu durchdringen.
Die induktive Wärmeerzeugung im Erdkern bewirkt eine Erhöhung der Temperatur im Erdinneren und eine Volumenzunahme. Die Erdoberfläche muss dieser Ausdehnung folgen. Wegen der Sprödigkeit des Mantelgesteins reißt der Erdmantel auf und bildet bewegliche Platten. Wenn die Wärmeentstehung im Erdkern eine konstante Größe wäre, könnte sich ein thermisches Gleichgewicht ausbilden. Weil die Wärmeproduktion in der Erde aber von der stark schwankenden, solaren Induktion abhängt, ist kein thermisches Gleichgewicht möglich. Die thermische Belastung des Erdmantels ändert sich im Takt der Sonnenaktivität. Die Verformbarkeit des Mantelmaterials ist gering und mit plötzlichen Brüchen verbunden, wobei sich die Platten ruckartig bewegen (Erdbeben).
Auf der Oberfläche der Planeten Jupiters und des Saturn sind zahlreiche runde und elliptische Flecken zu sehen. Sie sind auf der Oberfläche ungleichmäßig verteilt, langlebig und ortsstabil. Für den großen roten Fleck des Jupiter kann eine Drehstruktur nachgewiesen werden (Wellen im Kosmos, diese Webseite). Die anderen Flecken sind leider nicht scharf genug abgebildet, um sie exakt genug ausmessen zu können.
Auf der Erdoberfläche kommen Drehstrukturen bei Vulkankratern vor. Vulkankrater haben alle eine ähnliche Form. Sie sind sehr zahlreich und - wie die Flecken der Gasplaneten - auf der Oberfläche ungleichmäßig verteilt. Die meisten Calderas lassen sich mit Hilfe des Wellenlängenschemas als Wellenstrukturen einordnen (Tabelle 3). Am häufigsten gibt es kreisrunde Krater. Elliptische Vulkane entstehen vermutlich durch Überlagerung von zwei oder mehreren Benardzellen. Bei den elliptischen Kratern kann man über das Durchmesserverhältnis drei verschiedene Typen unterscheiden.
Tabelle 3




Bild 2 Vulkanschlote Foto: Andrea Wittenbecher/ Madeira/Ponta de Sao Lourenco
Derartige Bilder ehemaliger Vulkanschlote findet man in diesem Gebiet von Madeira häufig. Sie sind sich alle sehr ähnlich und haben einen geschätzten Durchmesser von 1 m.
Die Eifel ist ein ehemaliges Vulkangebiet, dessen erloschene Vulkane als Maare bezeichnet werden. Die Durchmesser der Maare sind mit dem Kraterdurchmesser der ehemaligen Vulkane identisch und erlauben deren Einordnung als Wellenstrukturen (Tabelle 4).
Tabelle 4

Vulkanschlote entstehen nicht zufällig. Sie bilden sich dort, wo im Erdinneren besonders heiße Bereiche vorhanden sind und erzeugen so ein Bild der Temperaturverteilung der Oberfläche des flüssigen Erdkerns auf der Erdoberfläche.
Die Vulkane fördern große Mengen des Erdinneren auf die Erdoberfläche. Dieser Massenverlust wird durch die Subduktion an en Plattengrenzen ausgeglichen. Das Vorhandensein der Plattengrenzen ist eine Folge des Material-und Wärmetransportes vom Erdinneren an die Erdoberfläche, der von der Wärmeentstehung durch die Induktionswirkung des solaren Magnetfeldes verursacht wird.
Die Bewegung der Erde im Magnetfeld der Sonne ist die Hauptursache für die Kontinentaldrift.
Tabelle 5

Steinzeitliche Steinkreise
Die bekannteste steinzeitliche Kreisanlage ist Stonehenge. Auf dem Gelände von Stonehenge wurden Rillenstrukturen gefunden, deren Richtung mit einer Linie zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang übereinstimmt. Diese Rillen waren der Grund für seine Erbauer, das Observatorium an diesem Ort zu errichten. Die Rillenstrukturen sind bei Google Earth (Google Earth - Google.de) leicht zu finden und gut zu vermessen. Darüber hinaus gibt es aber noch Kreisstrukturen mit Kreisrillen äquidistant zu den Kreisen, die für die Anordnung der Steine genutzt wurden.
Außerdem findet man unweit von Stonehenge Kreisstrukturen. Offenbar hatten diese Kreise für die Menschen der Steinzeit eine hohe spirituelle Bedeutung, und sie haben bei der Standortwahl für das Sonnenobservatorium entscheidend beigetragen.
Es gibt in Europa zahlreiche Kreisanlagen (www.wikiwand.com) , die auf natürlichen Kreisstrukturen erbaut wurden (Tabelle 6). Sehr häufig gibt es in der Umgebung dieser Kreisanlagen weitere Kreisstrukturen, wobei die Erbauer immer den größten Kreis genutzt haben (Stonehenge, Schönebeck, Avebury). Die Erbauer folgten genau der natürlichen Struktur, auch wenn diese häufig eine Ellipse war (Anlagen in Landau, Meisternthal). Elliptische Formen entstehen durch Überlagerung von zwei Kreisstrukturen und sind auch bei Vulkanen (Tabelle 4 und Maaren (Tabelle 5) häufig. Die Konstruktion einer Ellipse war den Steinzeitmenschen mit Sicherheit nicht bekannt.
Tabelle 6
Steinzeitliche Sonnenobservatorien

Die Richatstruktur in Mauretanien zeigt eine radiale Drehstruktur unter der Erdoberfläche an.
3. Die Enstehung von Wellenstrukturen durch freie Strömungen
Dünen haben ein ausgeprägtes Wellenmuster. In Tabelle 8 sind einige Dünen aus der arabischen Wüste mit den Werten aus dem Wellenlängenschema verglichen. Sie zeigen wie auch die Muster von Strandrippeln (Bild 2) eine gute Übereinstimmung.
Dünen haben ein ausgeprägtes Wellenmuster. In Tabelle 8 sind einige Dünen aus der arabischen Wüste mit den Werten aus dem Wellenlängenschema verglichen. Sie zeigen wie auch die Muster von Strandrippeln (Bild 2) eine gute Übereinstimmung.
Tabelle 7
Die Werte wurden in Google Earth gemessen.


Bild 2 Ausmessen von Strandrippeln Foto: Andrea Wittenbecher
Tabelle 8

Strandrippel und Dünen entstehen, wenn der Sand durch die Strömung aufgewirbelt wird und einen fluiden Zustand erreicht. Der fluide Zustand ist notwendig, um die im fluiden Medium vorhandenen Wellenstrukturen abzubilden. Bild 14 zeigt außerdem, wie sich zwei oder drei Wellenstrukturen überlagern. Dabei treten häufige Störungen des gleichmäßigen Wellenprofils auf. Ähnliche Bilder sind auf der Erdoberfläche sehr häufig vorhanden.
Tabelle 9

Bienen bauen ihre Waben rund. Die 6-eckige Form bildet sich später.
Tabelle 10

Literatur
(1) H.Weidner/ Hochaufgelöstese Spektrum der 0 S 3-Eigenschwingung der Erde/ Internet